Vorgänger Severin Schwan liess die Analysten an seinem ersten Kapitalmarkttag als CEO wissen, sie könnten ihr Geld ja anderswo investieren, wenn es ihnen bei Roche nicht passe, als sie ihm mit ihrer Fragerei zu sehr auf die Nerven gingen. Das ist nicht die Art von Thomas Schinecker.

Er liess sich nicht aus der Ruhe bringen, als er am vergangenen Montag in London dazu gedrängt wurde, bei Umsatz und Margen doch wie die meisten anderen Pharmafirmen etwas weiter als nur bis ins nächste Jahr zu blicken. Warum sollte er auch? Bei Big Pharma neigen die Investoren schnell zu Überreaktionen. Zudem hat er mit dem Hoffmann-Oeri-Duschmalé-Pool eine Besitzerfamilie hinter sich, die 67,5 Prozent der stimmberechtigten Valoren kontrolliert und die ohnehin nicht an eine kurzfristige Guidance glaubt, sondern in Generationen denkt. 

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