Didier Maus gebietet über ein weit verzweigtes Netz von Marken und Detailhändlern. Lacoste gehört ebenso dazu wie der Baumarkt Jumbo und die Modemarke The Kooples. Das Herz seiner milliardenschweren Familien-Holding Maus Frères ist und bleibt aber die Warenhausgruppe Manor.


Sie arbeitet seit Jahren am glücklos operativen Turnaround und versucht mehr oder minder erfolgreich, dem strukturellen Gegenwind von Online-Warenhäusern zu begegnen. Dennoch scheint Patron Maus Manor noch lange nicht aufgeben zu wollen. Verständlich: Die Warenhäuser sind das wichtigste Asset der Familie.

Derzeit beugen sich die Verantwortlichen der Genfer Holding über zwei Dossiers, die für die Tochter Manor strategisch bedeutsam sind: die Verkaufsdossiers zu Rivale Globus. Globus-Besitzerin Migros hat ihre Warenhäuser Ende Juni zum Verkauf gestellt.

Erst seit ein paar Tagen allerdings ist die Verkaufsdokumentation fertig und wird nun Interessenten ausgehändigt. Die Migros hat zwei Dossiers erstellt: eines für die Immobilien, die sie mitverkaufen möchte; und eines für das operative Globus-Geschäft, also das eigentliche Retail-Geschäft.

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Maus Frères und die Lücke in Zürich


Gegenüber der «Handelszeitung» bestätigen zwei Quellen, dass Maus Frères die Verkaufsdokumentationen sichtet. Die verschwiegene Holding äussert sich nicht dazu: «Es ist nicht unsere Gewohnheit, Gerüchte kommentieren», heisst es bloss. Manor-Sprecher Fabian Hildbrand dementiert, dass Manor Interesse an Globus habe. Er bekräftigt damit, was Manor-Chef Jérôme Gilg bereits kundgetan hat, als er die Schliessung des Manor-Flaggschiffs an der Zürcher Bahnhofstrasse per Ende Januar publik machte.