Der Flughafen Zürich verzichtet angesichts der Coronakrise auf die Dividendenzahlungen für das Jahr 2019. Die Auswirkungen der Krise rund um das Coronavirus führten seit Mitte März zu deutlichen Ertragseinbussen, teilte der Flughafenbetreiber am Donnerstag mit.
Der Verwaltungsrat habe eine Neubeurteilung der Situation vorgenommen und werde der Generalversammlung vom 11. Juni beantragen, auf die Ausschüttung von Dividenden zu verzichten, heisst es in der Mitteilung.
Ursprünglich wollte der Flughafen Zürich den Aktionären insgesamt 7,10 Franken pro Aktie ausschütten - dies in Form einer ordentlichen Dividende von 3,90 Franken sowie einer Zusatzdividende von 3,20 Franken.
Kein Überbrückungskredit
Weiterhin zeigen sich Verwaltungsrat und Management überzeugt, dass der Flughafen Zürich dank einer «starken Bilanz» und den getroffenen Massnahmen zur Reduktion von Betriebskosten und Investitionen für die aktuelle Situation robust aufgestellt und solide finanziert sei.
Bei Bedarf würden Finanzierungen prioritär über den Schweizer Kapitalmarkt geprüft, heisst es weiter. Die Flughafen Zürich geht aber «gemäss aktuellem Stand» davon aus, dass sie keinen Überbrückungskredit des Bundes beantragen muss.
(sda/mbü)