Die Anzeige gegen Ikea in Spreitenbach und Ikea-Schweiz-Chefin Jessica Anderen wurde am Mittwoch beim Eidg. Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung eingereicht, wie der Bruno Manser Fonds am Mittwoch mitteilte. Zuvor hatten Tamedia-Zeitungen darüber berichtet.
In einem Begleitschreiben an Bundesrat Guy Parmelin werden vom Verein unverzügliche Kontrolle und die Umsetzung der Verordnung über die Deklaration von Holz und Holzproduktion verlangt. Ikea verschleiere auf gesetzwidrige Art die Herkunft ihres wichtigsten Rohstoff, lässt sich Lukas Straumann, Geschäftsleiter des Bruno Manser Fonds in der Medienmitteilung zitieren.
Fünf Tische untersucht
Der Fonds hat das Ikea-Sortiment an Massivholz-Esstischen und Stühlen in den fünf Filialen Aubonne, Lyssach, Pratteln, Spreitenbach und Vernier untersucht. Dabei ist, wie ein umfangreiches Dossier belegen soll, in über 80 Fällen die Holzart und -herkunft nicht oder in missbräuchlicher Art und Weise deklariert worden.
(awp/tdr)