Bereits vergangenen Sonntag sei von Finck im Alter von 91 Jahren in London nach einer kurzen schweren Krankheit gestorben, schreibt der «Merkur». Doch auf seinen Wunsch sollte die Welt erst am Freitag aus Todesanzeigen vom Tod erfahren. Laut dem früheren Mercedes-Statthalter Karl Dersch sei von Finck «friedlich eingeschlafen».
Der Münchner stammt aus einer Unternehmerfamilie und war der zweite von vier Söhnen des Bankiers August von Finck senior. 1973 trat er in das damals im Familienbesitz befindliche Münchner Bankhaus Merck Finck & Co ein. Als sein Vater 1980 starb, übernahm er die Privatbank. Von seinem Vater übernahm von Finck auch eine Beteiligung an Löwenbräu. Nachdem von Finck die Bank und die Brauerei verkauft hatte, spezialisierte sich der Milliardär auf Schweizer Unternehmen. So war er ab 1992 Hauptaktionär von Mövenpick.
Der Milliardär engagierte sich aber auch in der deutschen Politik und spendete dort der FDP. Sein Wohnsitz hatte Finck aber in der Schweiz. Mit einem geschätzten Vermögen von acht bis neun Milliarden Euro war er auch in der Liste der reichsten Schweizer. Er soll hierzulande im Schloss Weinfelden gelebt haben.
(tdr)