Mit dem Smartphone einen Grabstein fotografieren und so direkt auf die Gedenkseite des Verstorbenen gelangen – dies ist einer der Möglichkeiten, wie man QR-Codes nutzen kann. Ursprünglich für die Logistik von Toyota entwickelt, trifft man die schwarz-weissen, quadratischen Symbole heute an vielen Orten an. Nicht zuletzt im Werbemarkt, wo der Interessent ein Produkt oder ein Plakat ablichtet und so auf Zusatzinformationen, Zeitungsartikel oder direkt auf die Homepage der Firma stösst.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Heute benutzen zwei von drei Amerikanern zwischen 18 und 24 Jahren und 36 Prozent der zwischen 25 und 34-Jährigen einmal QR-Codes in Magazinen. In Deutschland ist der Gebrauch etwas verbreiteter: Dort scannten rund 27 Prozent der 18 bis 24-Jährigen und 23 Prozent der Leute im Alter von 25 bis 34 bereits einmal einen solchen Code. Dies ergibt eine Studie von E-Marketer.

Aufwendige Nutzung

Doch dabei bleibt es auch oft. Laut dem deutschen Fachmagazin Saas nutzen wenig Personen den QR-Code regelmässig. Auch ISHP Consulting spricht das aus, was die Erfahrung im Alltag zeigt: «Die Nutzung in diesem Bereich steckt immer noch in den Kinderschuhen». Witziger geht der Blog «Pictures of People Scanning QR Codes» mit dem Thema um. Er ist nämlich leer - ein Symbol für den Flop des Symbols.

Auch ein neuer Entscheid von Microsoft verspricht nichts Gutes. Der Konzern stellt sein Konkurrenzprodukt Tag im August 2015 ein. Er sieht keinen wirklichen Markt mehr dafür. Schuld ist die Faulheit der Nutzer. Menschen wollen zwar ständig neue Technologien ausprobieren. Wenn die Anstrengung jedoch zu gross wird und der dafür erhaltene Nutzen gering ist, dann lassen Nutzer eine Technologie links liegen.

Gebrauch ist aufwändig

Genau das passiert beim QR-Code. Sein Gebrauch ist aufwändig. Es dauert schnell mal eine Minute, das Smartphone hervor zu nehmen, die App zu öffnen – vorausgesetzt, man hat es schon heruntergeladen. Und dann – den Code zu fotografieren und zu warten, bis die Seite geladen ist.

Der QR Code - er ist und bleibt wohl der ewige Zukunftstrend.