Apple, Facebook, Google-Mutter Alphabet: Die Tech-Riesen aus dem Silicon Valley sind von solcher Bedeutung, dass Dänemark jetzt einen eigenen Botschafter nur für die Unternehmen entsenden möchte. «Diese Konzerne sind eine Art neue Nation geworden, und dazu müssen wir uns verhalten», sagte Aussenminister Anders Samuelsen, wie das Branchenportal «Heise» am Wochenende berichtete. Kein Wunder, trifft Dänemark diese Entscheidung: Die Umsatzzahlen der Giganten übertreffen schon längst den Staatshaushalt diverser Länder.

Das iPhone stellt hier die grössten Rekorde auf. In den zehn Jahren seit der Lancierung hat nur das Gerät Apple mehr Einnahmen gebracht als das Schweizer BIP eines ganzen Jahres. Das hat das Branchenportal Verivox errechnet. Seit 2007 hat Apple mit dem iPhone rund 650 Milliarden Dollar eingenommen, beim aktuellen Wechselkurs entspricht das gut 649 Milliarden Franken. Das BIP der Schweiz weist das Bundesamt für Statistik für 2015 mit 646 Milliarden Franken aus.

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Grosse Erwartungen an das nächste iPhone

Das bedeutet: Das iPhone spült Apple noch immer unfassbar viel Geld in die Kassen. Auch wenn mittlerweile Samsung Marktführer ist und die iPhone-Verkäufe seit wenigen Quartalen zurückgehen. Das allerdings dürfte Apple-Chef Tim Cook zunehmend Kopfzerbrechen bereiten, schliesslich macht Apple gut 70 Prozent seiner Umsätze allein mit dem Erfolgs-Smartphone.

Im Herbst hofft das Unternehmen sicherlich noch einmal auf einen bedeutenden Schub. Dann steht die Präsentation des Jubiläums-iPhone an, zehn Jahre nach der Lancierung des ersten iPhones. Zunächst einmal schauen aber vor allem die Anleger auf die Präsentation der nächsten Quartalszahlen, die in der Nacht zu Mittwoch vorgestellt werden.

Bessere Zahlen erwartet

Marktbeobachter rechnen damit, dass Apple im Weihnachtsquartal auf den Wachstumspfad zurückgekehrt ist. Schätzungen gehen von 75 bis 80 Millionen verkauften iPhones aus. Zum Vergleich: Im Weihnachtsquartal 2016 betrugen die Verkäufe 74,8 Millionen iPhones.

Marktführer Samsung hat seinen Gewinn im Weihnachtsquartal jedenfalls mehr als verdoppelt. Massgeblich dazu beigetragen hat trotz dem Debakel ums Galaxy Note 7, auch die Smartphone-Sparte. Das iPhone 7 stiess teils auf Kritik – gute Umsätze werden dennoch erwartet.

Mitarbeit: gku