Der US-Kabelkonzern Liberty Global reagiert auf den Widerstand gegen den Verkauf der Tochter UPC an das Schweizer Mobilfunkunternehmen Sunrise. Entgegen den bisherigen Plänen will sich Liberty mit bis 500 Millionen Franken oder 7,8 Prozent an Sunrise beteiligen, wie der US-Konzern am Montag mitteilte.
Die Beteiligung solle aufgebaut werden, indem die Amerikaner im Zuge der Sunrise-Kapitalerhöhung Bezugsrechte kauften. Zudem solle Liberty einen Sitz im Sunrise-Verwaltungsrat erhalten. Alle anderen Bedingungen der 6,3-Milliarden-Franken-Transaktion blieben unverändert.
Freenet weibelt gegen Übernahme
Sunrise-Aktionäre, darunter der grösste Eigner Freenet , lehnen die UPC-Übernahme ab. Sie kritisierten unter anderem den zu hohen Preis und die Tatsache, dass sich Liberty nicht an den Risiken der fusionierten Firma beteiligt. Dem zweiten Kritikpunkt trägt Liberty nun Rechnung.
(reuter/mbü)