Die Fusion zwischen Holcim und dem französischen Konkurrenten Lafarge drohte in letzter Minute zu platzen. Grund waren Unstimmigkeiten über den zukünftigen Hauptsitz des Zementriesen. Dass dieser in der Schweiz liegen sollte, war bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Verhandlungen festgelegt worden.

Am Tag vor Bekanntgabe der Fusion aber brachte die französische Seite unter CEO Bruno Lafont erneut Paris ins Spiel und forderte, dass der neue Sitz in der Fusionsankündigung nicht klar genannt wird. Rolf Soiron, VR-Präsident von Holcim, verweigerte daraufhin die Unterschrift unter den Vertrag und informierte die Holcim-Verwaltungsräte vom bevorstehenden Scheitern des Deals.

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Erst als die Franzosen im Lauf des Tages nachgaben, wurde der Vertrag am Abend des 6. Aprils in Paris unterzeichnet und die Fusion am nächsten morgen kommuniziert.

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