Wegen der Häufung von Betrugsfällen im Online-Banking haben einige Genossenschaftsbanken den Zahlungsverkehr mit Direktbanken wie N26, der Solarisbank, Fidor oder Revolut zwischenzeitlich eingestellt, schreibt der «Spiegel».
Es geht um die Volksbank Freiburg sowie die Volksbank Rottweil. Aufgrund einfacher Identifikationsverfahren würden insbesondere diese Anbieter aktuell vermehrt als Zielkonto für vermeintliche Straftaten genutzt, erklärte ein Sprecher. «Hintergrund ist, dass aktuell gerade diese Banken von vermeintlichen Betrügern aufgrund von einfachen Identifikationsverfahren wie beispielsweise Foto-Identifikation - außerhalb von Deutschland - als Zielkonto für vermeintliche Straftaten genutzt werden», sagte der Sprecher gegenüber dem «Spiegel».
Aktuell gebe es eine erhöhte Anzahl an Betrugsfällen im Onlinebanking, teilte die Bank ihren Kunden mit. Auch bei der Volksbank Rottweil stehe N26 auf der «scharzen Liste». Auch die deutsche Finanzmarktaufsicht hat N26 schon gerügt und Mängel festgestellt.
N26 kommt in die Schweiz
Die Smartphone-Bank aus Berlin, die mittlerweile in ganz Europa rund 3,5 Millionen Kunden verzeichnet, möchte demnächst auch in der Schweiz starten, wie der Gründer Valentin Stalf bereits angekündigt hatte. Bereits in der Schweiz aktiv ist der Konkurrent von N26, das aus London stammende Fintech-Startup Revolut. In der Schweiz hat Revolut trotz eines beschränkten Angebots bisher über 50'000 Kunden und will weiter wachsen, wie Mitgründer Vlad Yatsenko kürzlich der «Handelszeitung» sagte.
(tdr)