Die Credit Suisse warnt im Zusammenhang mit der Auflösung der gemeinsam mit Greensill Capital betriebenen Fonds vor möglichen finanziellen Belastungen. «Wenngleich sich diese Angelegenheiten noch in einer frühen Phase befinden, möchten wir darauf hinweisen, dass der Credit Suisse in diesem Zusammenhang möglicherweise Kosten entstehen können», teilte die Bank am Dienstag vor der Präsentation von Konzernchef Thomas Gottstein auf einer Investorenveranstaltung mit.
Credit Suisse hat die vier Lieferketten-Finanzierungs-Fonds mit einem Gesamtvolumen von rund zehn Milliarden Dollar zusammen mit Greensill Capital betrieben. Doch Greensill geriet ins Straucheln, nachdem die britisch-australische Finanzgesellschaft den Versicherungsschutz für ihr Umschuldungs-Geschäft verloren hatte. Dies veranlasste Credit Suisse, die Fonds aufzulösen und den Anlegern Geld zurückzuzahlen. Bisher seien erste Ausschüttungen in Höhe von insgesamt 3,1 Milliarden Dollar vorgenommen worden. In den kommenden Monaten wolle das Institut weitere Barauszahlungen leisten.
Bezüglich eines besicherten Überbrückungskredits in Höhe von 140 Millionen Dollar an Greensill Capital habe der Insolvenzverwalter der britisch-australischen Gesellschaft vor Kurzem 50 Millionen Dollar zurückbezahlt, sodass sich der ausstehende Betrag auf 90 Millionen Dollar verringere.
(reuters/tdr)