Unter dem Titel «Porsche Unseen» hat der Stuttgarter Autobauer Designstudien von Modellen vorgestellt, die nie in Produktion gegangen sind. Darunter eine Rennversion des 911 und sogar ein Art Porsche-VW-Bus.
Der Designprozess beginne bei Porsche mit einer Skizze, sagt Michael Mauer, Leiter Style beim Autobauer. Diese wird im nächsten Schritt als 3D-Modell visualisiert. Sobald eine Idee weiterentwickelt werden soll, folgen kleine Modelle im Massstab 1:3 und schliesslich originalgetreue Hart-Modelle.
«Die virtuelle Welt ist der erste Schritt, aber gerade die unerwarteten Modelle muss man in der Realität erleben, um zu begreifen, wie klein, gross oder überraschend proportioniert ein Auto ist», sagt Mauer, der in diesem Video einen Einblick in seine Arbeit gibt.
Im Buch «Porsche Unseen» zeigt der Sportwagenhersteller auf über 300 Seiten 15 Fahrzeugvisionen aus den Jahren 2005 bis 2019. Das Buch erscheint im Delius Klasing Verlag und ist im Shop des Porsche Museum in Stuttgart erhältlich.
«Es geht bei unseren Visionen nicht darum, jedes Auto auf die Strasse zu bringen. Sondern darum, Möglichkeitsräume aufzuspannen und eine Beziehung mit der Zukunft aufzunehmen», erklärt Mauer seine Arbeit.
Bei Porsche gebe es zwei Vorgehen: Entweder man verbessere ein Produkt aus der Gegenwart oder man springe «gedanklich ins Übermorgen – und sich von dort aus rückwärts zurück ins Morgen zu bewegen», sagt Mauer.
• Dieser Beitrag erschien erstmals am 12. November 2020.
(tdr)