Die SP Schweiz, die Grünen und diverse Nichtregierungsorganisationen (NGO) fordern die Migros dazu auf, sich aus der Kooperation mit der aserbaidschanischen Ölgesellschaft Socar zurückzuziehen. Die Kooperation widerspreche in mehreren Punkten der Strategie der Migros, teilten die SP Schweiz, die Grünen Stiftung der Schweiz sowie unter anderem die NGOs Attac Schweiz, Gesellschaft Schweiz - Armenien sowie die Gesellschaft für bedrohte Völker und die GsOA mit.
Die Migros-Gruppe sei in der Schweiz die erste Referenz für gesellschaftliches Engagement. Sie stehe für Verantwortung. Und ihre Raison d'être sei, sich täglich mit Engagement und Herz für die Lebensqualität der Menschen einzusetzen. Die Geschäftstätigkeit der Socar begünstige und finanziere dagegen eine der repressivsten und korruptesten Regimes der Welt, heisst es im Aufruf weiter. Socar befinde sich vollständig in staatlichem Besitz und werde von Aserbaidschans Autokraten Ilham Alijew geleitet.
Die Kooperation von Socar mit dem Detailhandelskonzern Migros erachten die Unterzeichner des Aufrufs als unauflösbaren Widerspruch zur Strategie, zum Verhaltenskodex und zum Leitbild der Migros. Sie fordern die Migros eindringlich auf, diese Zusammenarbeit zu beenden.
(sda/mbü)
1 Kommentar
:) ja genau, bei alle anderen Öl-Konzerne sind die Prozesse sowie das Menschenrechtliche absolut legitim. Ich finde es noch interessiert zu wissen, welche FIrmen diese Aufforderung bei Migros anbringen. Meiner Meinung nach, hat das null strategische menschenrechtliche Absichten. Weil ansonsten müssten auch israelische Produkte schon längst boykottiert werden.