Am 9. August sprach die Justiz das letzte Wort. Manuel Chang, ehemaliger Finanzminister von Mosambik und langjähriger Geschäftspartner der Credit Suisse, wurde wegen Milliardenbetrugs und Geldwäscherei verurteilt. Gemäss den New Yorker Richtern hat er sich mit 8 Millionen Dollar bestechen lassen und Verträge unterschrieben, wofür er nicht befugt war. Dafür kassiert er wohl mehrere Jahre Haft.

Es ging um den Kauf einer staatlichen Thunfischfangflotte, mit der Mosambik einen neuen Geschäftszweig aufbauen wollte, finanziert mit Milliardenkrediten der Credit Suisse, abgesichert mit einer Staatsgarantie. Ein wahnwitziger Plan, der einem Ziel diente: der eigenen Bereicherung. Insgesamt wirtschafteten Politiker in Maputo, CS-Banker in London und Flottenbauer im Libanon 250 Millionen Dollar in die eigenen Taschen. Die 27 Fischfangboote, die schliesslich in Mosambik landeten, verrosten heute auf einem Parkplatz in der Hauptstadt. 

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