Vor 150 Jahren erschien die Handelszeitung zum ersten Mal – damals noch unter dem Namen „Schweizerische Eisenbahn- und Handelszeitung“. Der Gründer Friedrich von Rothkirch bemängelte, dass die öffentliche Moral tief gesunken sei. Mit der Zeitung wollte er ein unabhängiges Medium schaffen, das über Unternehmen und Staat berichtet, "ohne dass die Leute fragen, wem er seine Seele verkauft hat". Und das Credo gilt noch heute: „Die Handelszeitung ist journalistisch hervorragend positioniert und trotz ihrer langen Tradition vitaler denn je", erklärt Chefredaktor Beat Balzli. "Diesen Vorsprung wollen wir mit innovativen Angeboten und investigativem Qualitätsjournalismus auch im digitalen Bereich weiter ausbauen und so unserem Führungsanspruch weiter gerecht werden.“
Beim Festakt zum 150-jährigen Jubiläum am Mittwochabend in Zürich gratulierte auch Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG: „Die Handelszeitung ist nicht nur die älteste Zeitung, die die Axel Springer AG ihr Eigen nennen darf", sagte Döpfner in seiner Rede, "wir sind nicht nur stolz aufgrund der Tradition, sondern auch aufgrund einer sehr erfreulichen Entwicklung. Sie steht heute, im Jahr ihres 150. Jubiläums, wirtschaftlich und publizistisch in absoluter Bestform da. Das macht Freude.“
An der bewegten Zeit seit Gründung der Handelszeitung wollen wir Sie als Leser teilhaben lassen: In der 80-seitigen Printbeilage und in unserem Online-Dossier lassen namhafte Autoren die vergangenen 15 Jahrzehnte Revue passieren.
Und passend zum Jubiläum erscheint die Handelszeitung ab heute auch im neuen Kleid. Nachdem im Herbst 2010 bereits eine neue Struktur eingeführt wurde, erscheint die Handelszeitung ab heute mit einer neuen Typografie, zusätzlichen erklärenden Grafiken im Börsenteil sowie der überarbeiteten Doppelseite „Savoir Vivre“. Damit schliesst die Wochenzeitung die inhaltliche und optische Neuausrichtung ab.
Neben der Beilage lanciert die Handelszeitung zum Jubiläum die Initiative "Suite 150" - ein Mentoring-System, an dem sich Schweizer Unternehmen beteiligen, die 150 Jahre oder älter sind. Sie sollen Jungunternehmern mit Rat und Tat zur Seite stehen."Die Jungen sollen von den alten Hasen lernen und ihr Know how anzapfen", sagt Balzli. Damit wolle man "unter dem Motto '150 Jahre sind erst der Anfang‘ den Grundstein legen für ein Zukunftsprojekt“. Bis jetzt beteiligen sich rund 35 Unternehmen an dem Projekt, darunter die Credit Suisse, Swiss Life, die Privatbank Wegelin und die Confiserie Sprüngli.
(laf/tno)