Bislang war es in der Schweiz nur an rund einem Dutzend Orten möglich, Schweizer Banknoten in die Digitalwährung Bitcoin zu tauschen. Das ändert sich nun. Ab dem 11. November soll es an allen SBB-Billet-Automaten möglich sein, Bitcoins zu kaufen. Das geht aus der Website der SBB hervor. Die SBB bestätigte am Freitag per offizieller Mitteilung den entsprechenden Bericht der «Handelszeitung» von Donnerstagabend: Man wolle während zwei Jahren testen, ob für den Verkauf der digitalen Währung Bitcoin in der Schweiz ein Markt bestehe. 

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Bisher gibt es in der Schweiz nur wenige Bezugsmöglichkeiten für Bitcoin: Mit ihren über 1000 Billettautomaten verfügt die SBB über ein dichtes Distributionsnetz, das sich laut Unternehmen nicht nur für den Bezug von Billetten, sondern auch Zusatzdienstleitungen eignet.

Das Netzwerk stösst an seine Grenzen

Das neue Angebot entstand in Zusammenarbeit mit dem Zuger Unternehmen Sweepay.  Der Technologie-Partner der SBB bestätigt den Sachverhalt. «Der Launch steht kurz bevor», sagt Heinz E. Mühlethaler, Verwaltungsratspräsident von Sweepay der «Handelszeitung». Sweepay fungiert laut SBB auch als Finanzintermediär.

Konkret wird es künftig möglich sein, Bitcoins für den Betrag zwischen 20 und 500 Franken in bar oder mit der Debitkarte zu kaufen. Eine Bezahlung mit der Kreditkarte ist nicht möglich. Die Transaktionsgebühr beträgt 6 Prozent. Voraussetzung ist eine Schweizer Handynummer und eine Bitcoin-App, um die Währung auf dem Handy zu speichern. Die Schweizer Handynummer ist Pflicht, um den Vorgaben der Finma zum Geldwechselgeschäft zu genügen. Pro Jahr können maximal Bitcoins im Wert von 5000 Franken gekauft werden.

Der Wert eines Bitcoins beträgt derzeit rund 670 Franken. Zuletzt hatte die Währung stark zugelegt – allerdings mit enormen Kursschwankungen. Aktuell stösst das Bitcoin-Netzwerk an seine Kapazitätsgrenzen. Die Programmierer sind jedoch daran, das Problem mittelfristig zu entschärfen.