Herr Luchsinger, die deutsche Regierung stoppte den Verkauf von Gasturbinen der MAN Energy Solutions an die staatliche CSIC in China. Das ist auch für den MAN-Standort in Zürich relevant. Grund seien Sicherheitsbedenken, weil die Turbinen auch militärisch nutzbar wären. Das Pars pro Toto für einen neuen Handelsstreit zwischen Europa und China?
Das war die offizielle Begründung der deutschen Regierung. Man kann nicht voraussehen, was ein neuer Besitzer mit der akquirierten Firma vorhat. Es ist ein Abwägungsentscheid, der zwingend mit Unsicherheiten behaftet ist. Die Frage ist, wer der Käufer ist, der auf der anderen Seite steht? Man geht davon aus, dass der chinesische Staat ein gewichtiges Wort mitzureden hat.
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Nimmt die Verweigerungshaltung gegenüber China zu?
Auffällig ist, dass europäische Regierungen inklusive der Schweiz solchen Kaufvorhaben skeptischer gegenüberstehen als noch vor einigen Jahren. Das ist dem veränderten politischen Klima und der neuen politischen Einschätzung Chinas geschuldet. Ich erinnere an den Fall Syngenta, der öffentlich intensiv diskutiert wurde.