Die umsatzstärksten Schweizer Familienfirmen sind Gunvor, Roche, die Mediterranean Shipping Company (MSC), Kühne + Nagel und die Ineos Group. Insgesamt finden sich 19 Unternehmen aus der Schweiz im neuen «Global Family Business Index» von HSG und EY; sie kommen insgesamt auf einen Umsatz von rund 298 Milliarden Dollar.

Gunvor und Roche sind sogar unter den Top 20 der familiären Giganten. Die meisten der weltweit grössten Familienunternehmern sind in Europa angesiedelt (46 Prozent), gefolgt von Nordamerika mit 30 Prozent der Unternehmen.

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Weltweite Nummer eins ist der US-Detailhandelskonzern Walmart mit einem Umsatz von knapp 486 Milliarden. An zweiter Stelle folgt der deutsche Autobauer Volkswagen 298 Milliarden Umsatz

Die 500 grössten Familienunternehmen weltweit haben in zwei Jahren ihren Umsatz um knapp 10 Prozent auf durchschnittlich rund 15 Milliarden Dollar gesteigert, zeigt die Studie der Universität St. Gallen und der Beratungsfirma EY weiter. 

Niedriger Frauenanteil

Eine ernüchternde Bilanz der Untersuchung ist der niedrige Frauenanteil in den Geschäftsleitungen der 500 umsatzstärksten Familienunternehmen. Denn erstmals haben die Studienautoren die Zusammensetzung der Geschäftsleitungen und das CEO-Profil unter die Lupe genommen. 

Das Ergebnis: Dort sitzen zwar meist Nichtfamilienmitglieder (78 Prozent), jedoch kaum Frauen. Nur 17 der 500 Unternehmen aus der Studie werden von Frauen geleitet – zumeist stammen diese nicht aus den Eigentümerfamilien. Denn bei den Familienmitgliedern in der Geschäftsleitung ist der Frauenanteil noch geringer. 

«Neuere, jüngere Unternehmen nutzen verstärkt den Sachverstand und die Perspektiven solcher Geschäftsleitungsmitglieder, die nicht zur Familie gehören», sagt Marnix van Rij, der bei EY verantwortlich für die Studie ist.

Technologie als Trend

Familienunternehmen setzen zunehmend auf Technologie: Über ein Drittel ist heute in der technischen Branche tätig – Tendenz steigend. Dazu zählen modernste Fertigungstechnologie oder die Mobilitätsbranche.

Die Universität St. Gallen hat zusammen mit dem Beratungsunternehmen EY zum dritten Mal den «Global Family Business Index» erstellt. Berücksichtigt wurden Unternehmen, die seit mindestens zwei Generationen von einer Familie geführt werden.