Vor einem Jahr wurde die kleine Gemeinde Oberlunkhofen im Aargau über Nacht berühmt. Wegen einer etwas verunglückten Marktbeschaffung musste die dortige Versorgerin ihren Einwohnerinnen und Einwohnern eine Strompreiserhöhung von 263 Prozent schmackhaft machen. Die Turbulenzen an den Strommärkten hatten ihre Spuren hinterlassen. Und sie taten das in vielen Gemeinden. Preiserhöhungen von 30 bis 40 Prozent waren in der ganzen Schweiz verbreitet.
Die Märkte haben sich zwar wieder etwas beruhigt. Dennoch steigen auch im kommenden Jahr die Preise für Kleinkunden weiter an. Das zeigen die Tarife, die von den Regionalversorgern bis Ende August eingereicht werden mussten. Insgesamt dürfte die Preiserhöhung etwas weniger stark sein als noch vor einem Jahr. Doch teurer wird es fast überall, wie ein Überblick über die wichtigsten Versorger zeigt.