Drei Schweizer Konzerne zählen einer Studie zufolge zu den 100 wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt. Vertreten im Club der Top 100 sind Nestlé, Roche und Novartis. Dominiert wird das Ranking weiterhin von Microsoft, Amazon, Apple und Co.

Nestlé liegt auf Rang 14, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Untersuchung des Beratungs- und Prüfungsunternehmens EY hervorgeht. Damit hat sich der Nahrungsmittelriese im Vergleich zu Ende 2018 um zwei Plätze nach vorne gearbeitet. Roche (Rang 24) und Novartis (Rang 36) zählen ebenfalls zu den 100 wertvollsten Unternehmen.

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Auf der Liste der Top Zehn finden sich acht US-Konzerne wieder - sechs von ihnen kommen aus der Technologiebranche. Lediglich die Plätze sieben und acht werden nicht von US-Unternehmen belegt: Dort stehen die beiden chinesischen Konzerne Alibaba und Tencent - ebenfalls Technologiekonzerne.

Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway des Staranlegers Warren Buffett (Rang 6) und der Gesundheitskonzern Johnson & Johnson (Rang 10) durchbrechen die Phalanx der «Techies«.

Der IT-Sektor ist mit 24 Unternehmen unter den Top 100 am stärksten vertreten, gefolgt von der Konsumgüterbranche (20) und dem Finanzsektor (19). Nordamerika ist derzeit Sitz von 58 der Top-100-Unternehmen, in Europa sind 21 der Top-Unternehmen beheimatet, die Region Asien/Pazifik ist Hauptsitz von 20 Unternehmen aus den Top 100.

Microsoft ist 1 Billionen Dollar wert

Spitzenreiter ist den Angaben zufolge Softwaregigant Microsoft, mit einem sagenhaften Börsenwert von 1,03 Billion Dollar (Stichtag: 27. Juni), gefolgt von Amazon mit 938 Milliarden Dollar und dem iPhone-Hersteller Apple (919 Mrd.). Die Google-Mutter Alphabet (747 Mrd.) und Facebook (541 Mrd.) belegen die Plätze vier und fünf.

Zum Vergleich: Nestlé kommt demnach auf einen Börsenwert von umgerechnet rund 297 Milliarden Dollar und ist damit das teuerste Unternehmen Europas.

Wird die Liste der weltweit wertvollsten Unternehmen an der Börse von 100 auf 300 erweitert, finden sich zusätzlich auch die Schweizer Firmen Chubb (Rang 157), Zurich (229), Richemont (256), Glencore (278), UBS (289) und ABB (296) darin und somit auch Player aus der Finanzbranche sowie aus der Industrie.

Europas Konzerne suchen noch

«Mit digitalen Geschäftsmodellen haben vor allem US-amerikanische Unternehmen den Nerv der Zeit getroffen», erläuterte Stefan Rösch-Rütsche, Länderchef von EY-Schweiz. Mit ihren Dienstleistungen und Produkten revolutionierten die Konzerne ganze Branchen und erzielten enorme Gewinne.

«Die klassischen Industriekonzerne befinden sich dagegen mitten im Umbruch und sehen sich plötzlich ganz neuen Konkurrenten gegenüber», sagte Rösch-Rütsche. Vor allem in Europa seien viele Konzerne noch auf der Suche nach einem überzeugenden Zukunftsmodell.

(awp/ccr)