Es ist der grösste Exit in der israelischen Hightech-Industrie: Halbleiter-Gigant Intel kauft für 15 Milliarden Dollar den Autozulieferer Mobileye, der Software zur Auswertung von Kamerabildern für selbstfahrende Autos herstellt.

Davon profitiert auch ein Schweizer: Daniel Gutenberg gehört zu den ersten Investoren bei Mobileye. Im Jahr 2000, als die Firma gegründet wurde, stieg er ein. Sein Bruder André, der als Helipilot in Kanada arbeitet, hatte die beiden Gründer Ziv Aviram und Amnon Shashua auf einer Fähre von Italien nach Griechenland kennen gelernt. Heute sagt Gutenberg (50): «Es war einer der besten Deals meines Lebens.» Der Businessplan sei noch genau der gleiche wie am ersten Tag: «Mit dem einzigen Unterschied, dass es statt wie geplant drei Jahre 17 gedauert hat.»

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Jedes Jahr nach Davos zum Skifahren

In dieser Zeit nahm Gutenberg an einigen Finanzierungsrunden von Mobileye teil, andere liess er aus, was seinen Anteil verwässerte. Zwischendurch verkaufte er auch Aktien. Welchen Anteil er am Schluss noch hielt, will er nicht verraten: «Insignifikant für Mobileye, aber sehr signifikant für mein Vermögen», sagt er.

Gutenberg, der mit seiner Beteiligungsgesellschaft VI Partners auch bei Netscape und Facebook früh eingestiegen war, pflegt die Verbindung zu den Mobileye-Gründern: Die beiden kommen jedes Jahr nach Davos zum Skifahren. So ist Gutenberg auch an ihrer neuen Firma OrCam beteiligt. Sie entwickelt einen digitalen Assistenten wie Alexa oder Siri, «aber hoch zehn» (Gutenberg). Ein erstes Produkt, das Blinden hilft, Zeitung zu lesen oder sich auf der Strasse zurechtzufinden, ist bereits auf dem Markt.

Das ist das «Who is who» der Schweizer IT-Welt: