Die Zürcher Bahnhofstrasse bleibt auch ohne Boutiquen-Königin Trudie Götz ein Dolce & Gabbana-Land. Demnächst werden die beiden italienischen Stardesigner Domenico Dolce und Stefano Gabbana ihre Mode allerdings nicht mehr in einem Laden von Götz feilbieten, sondern in einem eigenen Etablissement an der Bahnhofstrasse 10, direkt gegenüber dem kürzlich aufgemotzen Hauptsitz der Zürcher Kantonalbank.
Der Exklusivitätsvertrag mit Götz, die bislang über ihr Unternehmen Trois Pommes die italienische Luxusware vertrieben hat, wird Ende März aufgekündigt. Das bestätigen beide Seiten dem Fachblatt «Textilwirtschaft».
Breitseite gegen Dolce & Gabbana
Das Mailänder Unternehmen Dolce & Gabbana macht mit weltweit rund 4500 Angestellten einen Umsatz von etwas über 1 Milliarde Euro. Aktuell verfügt die Firma über 165 eigene Läden und ist in gut 170 weiteren Stores zusammen mit anderen Marken vertreten.
In der Schweiz hat Dolce & Gabbana neben Zürich auch in St. Moritz eine eigene Filiale. Gegenüber «Textilwirtschaft» spielt Götz die Bedeutung der Vertragsauflösung mit den Italienern herunter – und platziert eine Spitze gegen die Designer. «Ich möchte mich künftig auf die Marken konzentrieren, die mir gefallen», sagt sie. Allerdings führt sie in Basel und Gstaad weiterhin Kollektionsteile von Dolce & Gabbana.