Vor mehr als hundert Jahren hat der Frankfurter Arzt und Psychiater Alois Alzheimer das Gehirn seiner verstorbenen Demenzpatientin Gertrude Deter untersucht und dabei Ablagerungen vorgefunden. Nun liegt das erste Medikament vor, das diese Ablagerungen signifikant zu reduzieren und den geistigen Zerfall zu verlangsamen vermag.
Das ist ein Meilenstein, auch wenn wir zu einigen Fragen, wie etwa zur Schwere der Nebenwirkungen, in den nächsten Tagen noch mehr erfahren werden. Denn damit ist klar: Wenn es gelingt, die Plaques, also die für Alzheimer typischen Ablagerungen von Eiweissen, sogenannter Amyloide, zu entfernen, dann ist den Patienten und Patientinnen geholfen.