Der erfolgsverwöhnte E-Commerce denkt gern gross: 10 Prozent Wachstum sollten es jährlich schon sein, lieber gar 12 oder 15.

Aber auch im Online-Reich schiessen die Bäume nicht mehr allerorten in den Himmel. Das zeigen die letztjährigen B2C-Zahlen, die das Zürcher Beratungsunternehmen Carpathia erhoben hat. Am stärksten gilt dies für Aliexpress und Wish. Wuchsen die beiden chinesischen Online-Riesen 2018 in der Schweiz noch im hohen zweistelligen Prozentbereich, so lag 2019 bloss noch ein Plus von 8 Prozent (Wish) und 5 Prozent (Aliexpress) drin.

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Weitere Delle zu erwarten

«Von der Post war schon länger bekannt, dass die Paketmengen aus China 2019 rückläufig waren», sagt Thomas Lang von Carpathia. «Dass die Umsatzvolumina letztes Jahr trotzdem leicht angestiegen sind, lässt sich mit grösseren Warenkörben erklären.»

Für das laufende Jahr, das vielen Schweizer Online-Händlern weiterhin traumhafte Umsatzsteigerungen bringt, prognostiziert Lang Aliexpress und Wish schleppendes Wachstum: «Ich gehe weiter von rückläufigen Volumina aus; auch deshalb, weil der Produktenachschub aufgrund der Corona-Krise in China vielerorts ins Stocken kam.» (ag)