Investor Martin Ebner steht kurz vor der Übernahme des deutschen Werkzeugmaschinenbauers United Grinding Group (UGG). Einige Aspekte wie die Zustimmung der Aufsichtsgremien und regulatorische Themen seien noch zu klären, sagte eine Sprecherin des Körber AG, der UGG bisher gehört, der Nachrichtenagentur Reuters.
Man befinde sich in intensiven Gesprächen. Ein Sprecher von Ebner ging einen Schritt weiter: Der Gründer und Chef der BZ Bank habe den Zuschlag erhalten. Zum Kaufpreis wollte er sich nicht äussern. Insider hatten in der Vergangenheit gesagt, der Verkauf von UGG könne bis zu 600 Millionen Euro einbringen.
Reuters hatte bereits Anfang März über Verhandlungen zwischen der Körber AG und Ebner berichtet. Die Zeitung «Finanz und Wirtschaft» meldete am Freitag, dass Ebner den Zuschlag erhalten habe.
Maschinen für Lasern
UGG stellt unter anderem Maschinen für das Schleifen oder Lasern her. 2018 dürfte UGG einen Betriebsgewinn (Ebitda) von 72 Millionen Euro erzielen. Endgültige Gebote waren bis Mitte Februar fällig. Neben dem Verkauf hatte der Körber-Konzern auch einen Börsengang von UGG in der Schweiz vorbereitet.
Ebner ist heute gemeinsam mit seiner Frau unter anderem Aktionär des Berner Gesundheitsdienstleisters Galenica (20,38 Prozent), dem Bankensoftwarehersteller Temenos (14,99 Prozent) und dem Energiekonzern Alpiq (3,06 Prozent).
(sda/tdr)