Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer hofft auf eine möglichst rasche Trendwende bei den Coronavirus-Neuinfektionen. Dann sei auch eine kontrollierte Rückkehr zu einer gewissen Normalität möglich, sagte der Präsident des Wirtschafts-Dachverbandes in einem Interview des Nachrichtenmagazins «10vor10» von Fernsehen SRF.
Denn die Situation in der Schweizer Wirtschaft sei schwierig und zum Teil dramatisch. Ein Drittel habe Liquiditätsprobleme, etwa 30 Prozent des Umsatzes sei weggebrochen. Es gebe auch Firmen, in denen keine Aufträge mehr vorhanden seien. «Wenn kein geordneter Rückgang zu einer gewissen Normalität passiert, haben wir fatale Konsequenzen, auch gesellschaftliche und Langzeitfolgen», sagte Karrer.
Realistisch sei eine Rückkehr zu einer gewissen Normalität dann, wenn eine Trendwende bei den Neuinfektionen erkennbar sei. Zudem müssten in den Betrieben, wo dies möglich sei, die Vorschriften der Gesundheitsbehörden befolgt werden können.
«Viele Betriebe haben bewiesen, dass dies möglich ist», sagte Karrer. «Deshalb sollte man sich jetzt in den nächsten ein bis zwei Wochen darauf vorbereiten, dass eine kontrollierte Rückkehr wieder möglich ist, wenn die Infektionszahlen nach unten zeigen», sagte Karrer weiter.