Auf der Kundenliste von Bloomgarden figurieren Weltkonzerne – Bristol-Myers Squibb, Citigroup, Coca-Cola, IBM, Johnson & Johnson, Kellogg’s. Und Novartis. Konzernchef Daniel Vasella setzt seit 15 Jahren auf die Dienste der kreativen und zielgerichteten PR-Frau. Sie hat Vasella, der einst im biederen Strassenanzug auftrat, als feinfühligen, intellektuellen Ausnahmemanager («Super-Dan») positioniert und ihn in die einflussreichen Kreise Amerikas eingeführt. Nur darüber reden will sie nicht.
BILANZ-Autor Jörg Becher hat sich gleichwohl auf die Spuren dieser mächtigen Einflüsterin und ihres prominenten Kunden begeben. Auf eine erste Anfrage replizierte Bloomgarden überaus charmant («Dear Joerg»), bei der zweiten Mail verstummte sie. Auch die Novartis-Kommunikationsabteilung zeigte sich nicht übermässig gesprächig. Ein umfassender Fragenkatalog blieb bis Redaktionsschluss unbeantwortet. Wie die amerikanische PR-Beraterin den Schweizer Topmanager Daniel Vasella berät, lesen Sie ab Seite 32.
Joseph S. Blatter, bekanntester Schweizer Manager, tut sich schwer mit der Heimat. Im Ausland wird er von Staatspräsidenten hofiert, hierzulande mäkelt eine Journaille «an allem und jedem herum» – beklagt sich der Fifa-Präsident. Immerhin muss sich Blatter hier ein paar kritische Fragen zu Millionenabfindungen von Fifa-Kaderleuten gefallen lassen. Der Fussball-Präsident kontert im BILANZ-Interview mit der Grätsche: «Ich sage Ihnen, es stimmt vieles nicht, was in den Medien steht.»
Richtig locker wurde Blatter erst nach dem Interview, als die Rede auf den FC Visp kam, wo er – Ehrensache – den Sponsorenclub anführt. Es muss seine unerschütterliche Liebe zur Walliser Heimatgemeinde sein, denn am Auftritt der Amateurkicker aus der 2. Liga interregional kann es nicht liegen: Letztes Wochenende stand die erste Mannschaft auf dem wenig spektakulären 12. Tabellenrang.
Im Frühling fliegen die Steuerblätter. Deshalb bewirtschafte man bereits heute Einkommen und Vermögen, rät BILANZ-Steuerexperte Harald Fritschi. Denn wer Steuern sparen will, kommt zu spät, wenn er erst nächsten Februar damit beginnt. Fritschi, der in der Vergangenheit oft zum Thema publizierte, rät bei beruflicher Veränderung, Heirat oder Scheidung dringend zum Umzug in einen steuermilden Kanton. «Denn dort sind oft auch die höchsten Abzüge möglich», hat er im Kantonalvergleich herausgefunden.
Damit Sie bereits heute mit dem Optimieren Ihrer persönlichen Fiskalquote beginnen können, starten wir eine dreiteilige Steuer-Serie. Den ersten Teil mit nützlichen Steuertipps für natürliche Personen finden Sie ab Seite 48.
Betroffen sind vor allem Macher. Und hoch- kompetente, intelligente Menschen in anspruchsvollen Positionen. Plötzlich klagen sie über Rückenschmerzen, Migräne, Schlafstörungen, fühlen sich überfordert und demotiviert. Im Stress-Dossier können Sie die neusten Erkenntnisse der Medizin zum Thema nachlesen. Für das BILANZ-Dossier fotografierte übrigens der Künstler Cat Tuong Nguyen; er hat eben den Kunstpreis der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhalten.
Stefan Barmettler, Mitglied Chefredaktion BILANZ