Im Juli erhielt Hans Gattlen, Chef der Swissfactory Group in Neuenegg bei Bern, Besuch vom Rüstungschef. Armasuisse-Chef Urs Loher kam bei der Gruppe zu Gesprächen über eine mögliche Zusammenarbeit im Bereich der Robotik und Drohnentechnik vorbei. Loher sucht nach Möglichkeiten, die Schweizer Rüstungsindustrie zu beleben und neue Lieferanten für die Armee zu finden. Swissfactory-Chef Gattlen seinerseits will die Maschinen-, Metall-, Kunststoff- und Elektroindustrie mit einem innovativen Firmenmodell beflügeln. Man könnte sagen: Eine Win-win-Situation.

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Wofür Loher sich hier interessiert, ist ein Konzept, das nicht nur für die Rüstungsindustrie interessant ist: «Die Swissfactory-Gruppe ist ein Zusammenschluss von KMU, die allein möglicherweise einen schweren Stand auf dem Markt hätten und durch den Zusammenschluss eine stärkere Schlagkraft bekommen», sagt Gattlen. Denn: «Über die letzten Jahrzehnte hat in der Schweiz ein Trend der Deindustrialisierung stattgefunden, wodurch viel Fertigungs-Know-how verloren gegangen ist.» Die Idee ist also quasi eine Art Wohngemeinschaft für Firmen unter einem Holding-Dach.