Werner Luginbühl spricht aus, was bislang nur als letzte Option geprüft wurde: Er fordert eine Preisobergrenze für Strom, die zur Regelung des Schweizer Stromnetzes gesetzt werden soll. «Wir sehen, dass die Preise stark ansteigen, und das, obwohl die Marktpreise eigentlich gefallen sind», sagt der Präsident der Elektrizitätskommission (Elcom) zur «Handelszeitung». «Wir haben unsere Abklärungen abgeschlossen und kommen zum Schluss, dass nur ein Preis-Cap die Lösung sein kann.» Eine Preisobergrenze also. Es ist das Eingeständnis, dass die Marktreform von 2022, die man von der EU übernommen hat, versagt.

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In einem vor kurzem publizierten Bericht spricht die Elcom klare Worte: Die Entwicklung der Preise lasse sich «nicht offensichtlich mit fundamentalen Faktoren begründen». Dabei geht es viel Geld, wie Recherchen zeigen. Bis Ende Oktober summierten sich die angesprochenen Zahlungen bereits auf gegen 100 Millionen Euro, wie der Blick in entsprechende Statistiken von Netzbetreiberin Swissgrid zeigt.