Der US-Grosskonzern will seine Produktion international wettbewerbsfähiger machen. Dabei hat der Schweizer Standort schlechte Karten: Die hiesigen Produktionskosten seien konzernweit am höchsten, und bei der Herstellung von Alkali-Batterien gäbe es Überkapazitäten, heisst es in der Mitteilung vom Mittwoch.

Gewerkschaften sowie die Stadt- und die Kantonsregierung reagierten am Mittwoch schockiert. Das Konsultationsverfahren zum Schliessungsentscheid läuft zwar bis Anfang März. Die Gewerkschaft Unia geht aber nicht davon aus, dass Energizer die Pläne nicht umsetzen wird: "Es bleibt sehr wenig Hoffnung", sagte Catherine Laubscher, Sekretärin der Unia Neuenburg der Nachrichtenagentur SDA.

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Kantonsregierung beunruhigt

Für die Neuenburger Wirtschaft ist dies die zweite schlechte Nachricht innert kurzer Zeit: Mitte Januar hatte der Tabakkonzern Philip Morris 120 Stellen in Neuenburg gestrichen.

Die Stadtregierung von La Chaux-de-Fonds verlangt von Energizer einen Sozialplan, sollte das Werk geschlossen werden. Energizer kündete am Mittwoch für diesen Fall eine Reihe von Massnahmen an, unter anderem Abgangsentschädigungen und frühzeitige Pensionierungen.