Der Wettlauf um die besten Modelle für künstliche Intelligenz (KI) zwischen den USA und China hat diese Woche eine dramatische Wendung genommen: Anfang Woche stellte das chinesische Startup Deepseek das KI-Modell R1 vor, das leistungsfähiger und zu tieferen Trainingskosten arbeiten soll als die Modelle aus den USA. Techwerte wie der Chiphersteller Nvidia und die Softwareriesen Microsoft und Google stürzten kurzfristig an der Börse ab. Und wenige Tage nach dem Deepseek-Schock sorgt eine weitere KI aus China für Schlagzeilen: Der Amazon-Rivale Alibaba stellte dieser Tage eine neue Version der KI Qwen vor, die 2,5-mal schneller als Deepseek sein soll.
Doch bereits werden erste Vorwürfe in Bezug auf Deepseek laut. So hätten Open AI und Partner Microsoft fragwürdige Datenabflüsse festgestellt. Der Verdacht: Die Macher von Deepseek hätten mit den Datensätzen von Open AI ihr eigenes Modell trainiert und so die Entwicklungskosten tief gehalten. Das wirft Fragen auf: Ist Deepseek wirklich so gut, wie dessen Macher behaupten? Und ist es wirklich günstiger in der Entwicklung gewesen als Chat GPT oder Gemini von Google? Und wie gross ist der Kostenvorteil im Betrieb?