Die Frage ist ganz einfach: Wie viel Eigenkapital braucht die UBS in Zukunft? Doch um diese Frage entzünden sich leidenschaftliche Debatten – wie bei einer Veranstaltung des Swiss Finance Institutes vergangene Woche. «You are wrong», schmetterte dort Ex-Bankenaufseher Daniel Zuberbühler dem UBS-Konzernleitungsmitglied Markus Ronner und dem Chef der Bankenvereinigung, Roman Studer, entgegen. Beide hatten die These vertreten, dass die Credit Suisse primär wegen eines mangelhaften Geschäftsmodells und der Liquiditätsprobleme untergegangen sei.
Zuberbühler erinnerte daran, dass Eigenkapitallücken bei der CS sehr wohl ein Krisenbeschleuniger waren. Konkret war das Stammhaus der Credit Suisse unterkapitalisiert, die CS AG hatte ihre Auslandsbeteiligungen mit zu wenig Eigenkapital abgesichert.