Sunrise steigerte im letzten Jahr den Gesamtumsatz um 1,2 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Franken. Das stärkste Kundenwachstum ergab sich im Mobilgeschäft (Mobile Postpaid +8,5 Prozent), im Internetbereich (+8,3 Prozent) und mit TV-Abonnementen (+14,1 Prozent).
Auch der Bruttogewinn stieg – und zwar mit 2,5 Prozent etwas deutlicher als der Umsatz. Das Ebitda lag bei einem Plus von 2,4 Prozent, woraus sich am Ende ein Reingewinn von 107 Millionen Franken ergab. Dies bedeutete gegenüber dem Vorjahr einen deutlichen Rückschritt, was sich teils aber mit Basiseffekten erklärt – etwa dem damaligen Verkauf von Sendemasten.
«Nachdem wir das bereinigte EBITDA im Vorjahr stabilisiert haben, zahlten sich unsere Wachstumsinvestitionen 2018 aus», kommentiert Olaf Swantee, CEO von Sunrise: «Sie führten zu starkem Kundenwachstum, dem Gewinn von Marktanteilen, einer erfolgreichen B2B-Transition und einem organischen bereinigten EBITDA-Wachstum.»
Wachstum prognostiziert
Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung eine leicht höhere Dividende von 4,20 Franken vorschlagen. Für 2019 erwartet das Sunrise-Management einen Umsatz zwischen 1860 und 1900 Millionen Franken und ein bereinigtes Ebitda zwischen CHF 608 und 623 Millionen Franken.
UPC: Tops und Flops 2019
Bei UPC sank der Umsatz 2018 gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent auf 1,3 Milliarden Franken, was das Unternehmen mit dem «wettbewerbsintensiven Marktumfeld» erklärt.
Weiter wuchs das Mobilfunkgeschäft, wobei sich im letzten Quartal mit 9‘000 neuen Abonnementen ein Rekord ergab – die Gesamtzahl der Abonnemente stieg damit auf 146‘000.
Auf der anderen Seite gab es im TV-Geschäft einen Rückschlag – minus 32‘000 Abonnementen im letzten Quartal 2019. «Dieser Rückgang ist wie in den Vorjahren vor allem auf saisonbedingte Effekte bei den Basiskabelanschlüssen zurückzuführen», so die Erklärung. «Gleichzeitig verzeichnete UPC eine starke Entwicklung ihrer Happy Home Angebote, mit dem im Oktober 2018 erfolgreich eingeführten UPC TV.»
Im Internetbereich gingen die Kundenzahlen ebenfalls zurück – um 12'0000 Abonnements –, was UPC auch mit dem «verschärften Wettbewerb» interpretiert.
Per Ende 2018 deckte UPC knapp 80 Prozent der Schweiz mit ihrer Glasfaserkabelinfrastruktur ab.