Die EU-Kartellbehörde nimmt Apple ins Visier. Die Wettbewerbshüter wollen in zwei separaten Verfahren prüfen, ob das Unternehmen mit seinen Geschäftsbedingungen in Bezug auf sein Bezahlsystem Apple Pay und den App Store gegen EU-Regeln verstoße, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Kritisch sieht die EU etwa, dass die App-Entwickler ihre Nutzer nicht über alternative und oft günstigere Käufe außerhalb der Apps informieren dürfen. Zudem prüft sie die Bedingungen bei Apple Pay.

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Auslöser der Untersuchungen ist eine Beschwerde des schwedischen Musik-Streaming-Dienstes Spotify von 2019. Ein weiterer kleinerer Rivale reichte im März dieses Jahres eine ähnliche Beschwerde im Zusammenhang mit E-Books und Hörbüchern ein. «Es scheint, dass Apple eine einschränkende Rolle spielt, wenn es um die Verteilung von Apps und Inhalten an Nutzer von Apples beliebten Geräten geht», erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

Apple wies die Vorwürfe zurück. Es sei bedauerlich, dass die EU-Kommission «grundlose Beschwerden˚ von wenigen Firmen, die nicht nach den gleichen Regeln wie andere spielen wollten, zum Anlass für solche Untersuchungen nehme.

Die zweite Prüfung der EU-Behörde konzentriert sich auf die Bedingungen des US-Smartphoneherstellers für die Nutzung seiner Zahlungsmöglichkeit Apple Pay in Apps und Internetauftritten von Händlern. Apple weigere sich, Konkurrenten Zugang zu dem Zahlungssystem zu gewähren, kritisiert die EU

(reuters/tdr)

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