Ex-Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam verteidigt seine Leistung bei der Credit Suisse – und weist eine Verantwortung an den zahlreichen Krisen, welche die Bank seit seinem Abgang von der Spitze 2020 erschüttern, zurück. «Ich war extrem hart und bin sehr stolz darauf, dass nichts davon unter meiner Aufsicht passiert ist», sagte der französisch-ivorische Spitzenmanager am Dienstag auf dem Banking Summit der «Financial Times» (FT).
Thiam sprach zum ersten Mal öffentlich über seine turbulenten fünf Jahre an der Spitze der Credit Suisse. Er hatte die Bank unter grossem Druck verlassen: Die Spionageaffäre um Iqbal Khan, den damaligen Chef der Vermögensverwaltung, der ein Machtkampf zwischen Thiam und Khan vorangegangen war, hatte seine Position unhaltbar gemacht.