Angelsächsische Medien wissen es genau: Tidjane Thiam, Chef der Credit Suisse von 2015 bis 2020, ist an der kleingeistigen Schweiz gescheitert. Im neuen Buch «Meltdown» schreibt Duncan Mavin, die Schweiz habe Thiam nie wirklich akzeptiert. Ähnlich sah es die «New York Times» schon früher: «Ob es Rassismus, Fremdenfeindlichkeit oder Intoleranz ist, Thiam wurde in der Schweiz immer als jemand gesehen, der nicht hierhergehört.» Thiam, der verschmähte Outsider.
Er selber äusserte sich in der Zeitschrift «African Business» nach seinem forcierten Abgang bei der Grossbank so: «In der Schweiz gibt es Unterschiede in der Einstellung der Menschen zu mir. Ich kann nicht ändern, wer ich bin.» Er habe seine afrikanischen Wurzeln bei er Grossbank stets hochgehalten und sich nicht «europäisieren» lassen, lobt die Zeitschrift unter dem Titel: «Thiam: Der Fall einer Legende».