Die bislang engen Partner Facebook und Zynga geben sich mehr Freiraum. So muss Zynga - Entwickler von Hits wie «Farmville» oder «Cityville» - künftig bei seinen Spielen keine Anzeigen aus der Werbeplattform von Facebook mehr einblenden oder das Bezahlsystem des Sozialen Netzwerks nutzen.
Umgekehrt darf Facebook auch selbst Spiele entwickeln. Dies geht aus veröffentlichten Börsendokumenten hervor.
Facebook und Zynga waren bislang nahezu unzertrennlich: Auf dem Sozialen Netzwerk fand der Spieleentwickler Millionen Fans, dafür schöpfte Facebook seinen Anteil an den Einnahmen ab. Doch das Geschäft bei Zynga hat an Schwung verloren.
Die Änderung des Vertrags zwischen den zwei Firmen gebe Zynga nun genügend Flexibilität, um seine Produkte und Services auch andernorts anzubieten, erklärte Manager Barry Cottle. Gleichzeitig werde die Partnerschaft mit Facebook fortgeführt.
Die Neuerungen an dem Vertrag aus dem Jahr 2010 treten zum 31. März kommenden Jahres in Kraft.
Die Börsianer waren allerdings gar nicht begeistert davon, dass Zynga sein Glück auf eigene Faust versuchen will. Die Aktie des Spieleentwicklers fiel nachbörslich um 13 Prozent. Facebooks Aktie war nahezu unverändert.
(vst/tke/awp)