Die Schweizer Ticket-App Fairtiq wird voraussichtlich ab September in Österreich eingesetzt werden. «Mit der Ausweitung in den österreichischen Verkehrsverbund Vorarlberg wird Fairtiq erstmals mit der vollen Funktionalität auch im Ausland einsetzbar sein», sagt Geschäftsführer Gian-Mattia Schucan zur «Handelszeitung».
Fairtiq wurde 2016 gegründet und beschäftigt mittlerweile mehr als zwei Dutzend Personen. Das Unternehmen hat eine App zum Reisen mit dem öffentlichen Verkehr in der Schweiz entwickelt. Das Programm berechnet basierend auf GPS-Daten den günstigsten Preis für eine Bus- oder Zugfahrt. Die App hat sich als nationale Lösung bei den SBB durchgesetzt.
Gelernter Physiker
Der Einsatz in Österreich ist ein Novum. Bislang wurde die App erst im Ausland getestet, nicht offiziell eingesetzt. Pilotversuche fanden unter anderem in Deutschland und in den Niederlanden statt.
Der Geschäftsführer Gian-Mattia Schucan ist ein ehemaliger SBB-Mitarbeiter. Der gelernte Physiker war bis 2013 Vertriebsleiter beim Bundesbetrieb und machte sich anschliessend selbstständig. Die Verkehrsbetriebe Freiburg und Luzern sowie die Rhätische Bahn waren an der Entwicklung von Fairtiq beteiligt.
Dies und mehr lesen Sie in der neuen Ausgabe der «Handelszeitung», ab Donnerstag am Kiosk oder bequem per Abo im Briefkasten.