Die testierte Erfolgsrechnung 2012 offenbart es: Sepp Blatter ist der König der Nullen. Auf exakt 1 166 000 000 Dollar stieg der Ertrag des Weltfussballverbandes Fifa im vergangenen Jahr; noch beeindruckender ist das Wachstum der Reserven. Mittlerweile belaufen sich diese auf 1 378 000 000 Dollar.

Es ist wohl Blatters grösste Leistung als Fifa-Präsident, denn vor zehn Jahren lagen im Tresor des Verbandes bloss 76 Milliönchen.

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Die Geschäftstüchtigkeit erfreut auch den Fiskus. Der Anstieg bei den zweckgebundenen Reserven ist der Hauptgrund, weshalb die Fifa letztes Jahr 17 Millionen Dollar an die Schweizer Steuerbehörden ablieferte. 2011 waren es bloss 4,86 Millionen; die Jahre zuvor lagen die Abgaben des Weltfussballverbandes, der steuerrechtlich als Verein eingestuft wird, unter einer Million Dollar.

Bei einer Kriegskasse von weit über einer Milliarde sind die 100 Millionen, die Blatter fürs Fifa-Museum samt «Hall of Fame» aufwenden will, ein Klacks. Bei Blatter rollt der Ball – und der Dollar.