Börsenbaisse, miserable Konjunkturlage und Probleme um die berufliche Vorsorge oder die AHV/IV haben schon manchen finanziellen Langfristplan über den Haufen geworfen. Wer wissen will, wie es um seine finanzielle Situation bestellt ist, kommt um eine Finanzplanung nicht herum. Doch zuerst müssen Sie sich über Ihre Ziele ins Klare setzen. Denn es ist ein grosser Unterschied, ob die Gesamtplanung mit Blick auf eine Frühpensionierung, die Vorsorge, einen Hauskauf oder die Ausbildungssicherung für die Kinder hin vorgenommen wird. Eine effektvolle Finanzplanung bedingt im Weiteren völlige Offenheit. Der Berater will alles sehen: Unterlagen zu Liegenschaften, Steuererklärung, Bankguthaben, Wertschriften-Depotauszüge, Pensionskassenausweis, allfällige Freizügigkeitsguthaben, Säule-3a-Konten, Versicherungspolicen, Rückkaufswert der Lebensversicherung, Ehe- und Erbverträge, Testamente. Unternehmer müssen zudem Bilanz und Erfolgsrechnung vorlegen. Wichtig sind ausserdem ein aktuelles Budget sowie – je nach Ziel – eine Zusammenstellung der Lebenshaltungskosten nach der Pensionierung.

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Die Suche nach einem Finanzberater war auch schon leichter. Fragen Sie Ihre Bank, den Vermögensverwalter oder Bekannte. Auch ein Blick ins Internet oder ins Telefonbuch kann helfen. Wichtig ist, dass Sie auf die Unabhängigkeit der Experten achten. Denn es ist Ihnen nicht gedient, wenn der «Fachmann» nur eines im Sinne hat: Ihr Depot mit Finanzprodukten vollzustopfen, für die er eine dicke Kommission einstreicht.

Guter Rat ist bekanntlich teuer. Dies trifft nicht zuletzt auf die Finanzplanung zu. Wie viel eine umfassende Beratung kostet, hängt von der Komplexität des einzelnen Falles ab. Bei der Zürcher Ernst & Zambra Allfinanz beispielsweise wird für eine Finanzplanung mit einem Mindestaufwand von sechs bis acht Stunden gerechnet. Bei Dr. Thomas Fischer & Partner in Baar werden für einen einfachen Fall acht bis zehn Stunden veranschlagt, einschliesslich zweier Kundengespräche, Planung sowie Präsentation. Die Kosten stellen sich auf mindestens 2000 für simple bis 8000 Franken für komplexere Fälle.