Der Private-Equity-Spezialist CVC Capital Partners ist in Gesprächen mit der Eigentümerfamilie, berichten mit der Angelegenheit vertraute Kreise.
Die Gespräche mit den Eigentümern der bald 250 Jahre alten Marke seien bereits weit gediehen, sagten die involvierten Personen, die nicht genannt werden wollten. Die Transaktion könnte Birkenstock mit über 4 Milliarden Euro inklusive Schulden bewerten.
Das Unternehmen wurde 1774 vom hessischen Schuster Johann Adam Birkenstock gegründet. Die sprichwörtlichen Sandalen kamen in den 1960er Jahren auf den Markt und galten jahrzehntelang als typisch für Hippies, Krankenpfleger oder Umweltbewegte. Zuletzt zierten sie aber immer öfter die Füsse von Prominenten wie Heidi Klum und Kate Moss, und hielten Einzug auf den Laufstegen.
Birkenstock-Chef Oliver Reichert spricht über Banker in Sandalen, vegane Schuhe und wann die ersten Birkenstock-Shops in der Schweiz eröffnen.
Eine endgültige Entscheidung zum Birkenstock-Verkauf ist noch nicht gefallen und ist nicht garantiert, hiess es in den Kreisen. Ein CVC-Sprecher lehnte einen Kommentar ab, während Birkenstock entsprechende Anfragen nicht sofort erwiderte.
Birkenstock verkaufte 23,8 Millionen Schuhpaare im Geschäftsjahr bis September 2019 und erzielte damit einen Umsatzanstieg von 11% auf 721,5 Millionen Euro. Der Nettogewinn betrug in diesem Zeitraum 129 Millionen Euro, 40 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
(bloomberg/tdr)