1995 gründete die slowakische J&T Bank, um Ivan Jakabovic und Patrik Tkac in Zürich und Lugano einen Schweizer Ableger. 30 Angestellte verwalteten ein Vermögen von geschätzten 200 Millionen Franken.

Seit Anfang August ist Schluss: «Die Besitzer der J&T Bank (Schweiz) AG haben beschlossen, sich aus dem Schweizer Markt zurückzuziehen», heisst es noch heute auf der Homepage. Eine freiwillige Liquidation erfolge.

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Nun hat die Schweizerische Finanzmarktaufsicht bekanntgegeben, dass sie am 9. Oktober den Konkurs über das Unternehmen eröffnet habe.

Skandal in Tschechien

Das Mutterhaus geriet im Zusammenhang mit dem sogenannten «Toskana-Skandal» negativ in die Schlagzeilen, bei dem J&T als Parteienfinanzierer eine dubiose Rolle gespielt hatte. 2009 benutzte der tschechische Ex-Premier Mirek Topolanek liechtensteinische Anstalten, die zum Umfeld der J&T gehörten. Damit finanzierte er sich Luxusferien in Italien, Millionenjacht inbegriffen.

(vst/chb)