Bei Leonteq reissen die schlechten Nachrichten nicht ab: Die Aufsicht Finma verdonnert den Anbieter strukturierter Produkte zur Zahlung von 9,3 Millionen Franken ungerechtfertigter Gewinne. Denn Leonteq hat beim Vertrieb seiner Produkte im Ausland mit Distributoren zusammengearbeitet, welchen die nötigen Zulassungen fehlten. Damit habe Leonteq «in schwerer Weise» gegen Risikomanagement- und Gewährspflichten verstossen, so die Finma.
Leonteq dürfe in Zukunft nur noch mit Vertriebspartnern zusammenarbeiten, die einer Regulierung unterstehen, die mit der Schweiz vergleichbar ist, hält die Finma fest. Die Aufsicht schickt Leonteq einen Prüfbeauftragten ins Haus, der die Umsetzung der Massnahmen kontrollieren soll. Leonteqs Chef Lukas Ruflin «bedauert» die Mängel und sagt, dass die geforderten Massnahmen nun schnell umgesetzt würden.