Die Schweiz gilt als wichtiger Markt für Online-Banken wie Revolut oder N26. Doch diese ausländischen Fintech erhalten immer mehr einheimische Konkurrenz, etwa Neon und Yapeal – jetzt kommt ein weiterer Wettbewerber hinzu: Im Herbst wird die Genfer FlowBank den Betrieb aufnehmen, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht.
Die digitale Bank will mit «einer ausgereiften Online-Plattform» Kunden gewinnen. Das Angebot wird eine mobile App, ein Multi-Währungs-Konto, eine Kreditkarte sowie weitere Bankdienstleistungen umfassen. Das Fintech beschäftigt bereits mehr als 40 Mitarbeitende in Genf. Die Zahl soll bis Ende Jahr deutlich wachsen, und 2021 will FlowBank bereits eine Niederlassung in Zürich sowie weitere Ableger eröffnen. Später ist auch der Schritt ins Ausland geplant.
Bankgründer Charles-Henri Sabet ist auf dem Schweizer Finanzplatz bekannt: Der Lausanner baute in den 1990er Jahren in Genf die Onlinebank Synthesis auf und verkaufte die Mehrheit 2007 an die dänische Saxo Bank. Der 58-Jährige kann noch weitere Erfolge vorweisen: 1985 wurde er Weltmeister in Backgammon.
(mbü)