Die Schweiz ist das innovativste Land der Welt. Gerade deshalb sind wir auf freien Handel mit dem Ausland angewiesen. Wir sind eine Exportnation. Unsere Unternehmen – Konzerne und KMU – leben vom Handel mit dem Ausland. Wir verkaufen unsere Produkte und Lösungen rund um den Globus. Dank Qualität und Innovation sind Schweizer Erzeugnisse weltweit gefragt. Die Schweiz verdient einen Grossteil ihres Wohlstandes im Ausland. Das gilt auch für Bühler: Wir exportieren 99 Prozent unserer Technologien.
Am 7. März bietet sich eine einmalige Gelegenheit, die Exporterfolgsgeschichte der Schweizer Wirtschaft fortzuschreiben und weiterzuentwickeln. Es liegt ein umfassendes Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Indonesien auf dem Tisch. Ende 2018 unterzeichnete die EFTA (Schweiz, Island, Liechtenstein und Norwegen) das Abkommen mit dem asiatischen Inselstaat.
Im Kern handelt es sich um ein Freihandelsabkommen. Fast 99 Prozent aller Produkte der MEM-Industrie werden von Zöllen befreit. Davon profitieren nicht nur exportierende Unternehmen, sondern ebenfalls die vielen Zulieferbetriebe. Heute betragen die Zölle für Schweizer Industriegüter in Indonesien im Durchschnitt 8 Prozent – in einzelnen Fällen sogar über 30 Prozent. Sie fallen künftig weg, was die Exportchancen für die Schweizer Unternehmen stärkt.
Das Abkommen mit Indonesien verschafft Schweizer Unternehmen Vorteile
Das Abkommen mit Indonesien bedeutet aber auch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der ausländischen Konkurrenz. Weder die USA noch die EU verfügen über ein ähnliches Abkommen mit Indonesien. Gerade für KMU eröffnet sich damit die Chance, diesen Markt aus der Schweiz heraus erfolgreich zu erschliessen. Das Land ist ein vielversprechender Zukunftsmarkt.
Stefan Bühler ist CEO der Bühler Group seit 2016. Das Industriekunternehmen liefert Technologie für die Herstellung unter anderem von Lebensmitteln, E-Mobilität, Smartphones und anderem.
Indonesien gehört schon heute zu den zwanzig grössten Volkswirtschaften der Welt. Und die Entwicklung des Landes nimmt Fahrt auf. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass Indonesien im Jahr 2050 der viertgrösste Absatzmarkt weltweit sein wird. Der hindernisfreie Zugang sichert und schafft Arbeitsplätze in der Schweiz wie in Indonesien.
Freihandel nützt allen Beteiligten. Ökonomisch, ökologisch und sozial
Noch immer stösst der Freihandel auf Kritik. Den Kritikern ist entgegenzuhalten, dass der Freihandel ein wesentlicher Treiber der Globalisierung ist. Dank ihr sind in den letzten Jahren viele Hundert Millionen Menschen aus der Armut aufgestiegen. Der Wissens- und Technologietransfer schafft Arbeitsplätze vor Ort.
Die rund neunzig Mitarbeitenden von Bühler Indonesien tragen mit ihren Services ihren Teil dazu bei, die Lebensmittelversorgung im Land sicherzustellen. Und in unseren Anwendungszentren vor Ort schulen sie unsere Kunden und deren Mitarbeitende, um ihre Anlagen so effizient wie möglich zu betreiben. Bühler will mit seinen Technologien bis 2025 in den Wertschöpfungsketten seiner Kunden 50 Prozent Wasser, 50 Prozent Energie und 50 Prozent Abfall einsparen. Dieses Ziel gilt auch für unsere indonesischen Kunden. Freihandel nützt allen beteiligten Ländern. Ökonomisch, ökologisch und sozial.
Für das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen der Schweiz und Indonesien gilt das in hohem Masse. Das Abkommen enthält ein Kapitel mit weitreichenden Nachhaltigkeitsbestimmungen, die vor allem den Handel mit Palmöl betreffen. Indonesien hat sich in diesem Abkommen zum ersten Mal überhaupt zu verbindlichen Nachhaltigkeitsbestimmungen bekannt.
Gehen wir mutig voran auf diesem Weg. Das sind gute Gründe für ein Ja am 7. März.