Am Anfang stand eine mechanische Werkstätte in Reichenbach BE. Firmengründer Albert Fritschi lastete sie neben der Produktion von Skibindungen im Auftragsverhältnis erst mit der Entwicklung von Bearbeitungsmaschienen für die Uhrenindustrie aus und stellte später Zeitungsfalzmaschienen her. Ab 1966 fokussierte sich das Kandertaler Unternehmen auf Tourenskibindungen und stieg Mitte der neunziger Jahre zum Weltmarktführer auf: Der Durchbruch gelang mit der Diamir, einer neuen, leichten Tourenbindung.
«Wir montieren die nahezu 100 Prozent in der Schweiz hergestellten Teile alle in Reichenbach», sagt Diamir-Fritschi-Chef Stefan Ibach. Fast die komplette Belegschaft stammt aus dem Grossraum Thun. Die kleine Firma ist in 32 Märkten aktiv. Bis vor fünf Jahren war sie im Besitz der Familie Fritschi. Im Zuge der Nachfolgeregelung stieg damals die Beteiligungsgesellschaft v. Nordeck Gruppe ein. Sie hält heute 70 Prozent am Tourenskibindungs-Produzenten.
Hauptsitz: Reichenbach BE, Gegründet: 1960, Weltmarktanteil: 50 Prozent bei Tourenskibindungen, Mitarbeitende: 45, Umsatz: 10 bis 15 Millionen Franken.