Als Antrittsgeschenk erhält Axel Weber eine Einmalprämie von zwei Millionen Franken und 200 000 Aktien. Beim aktuellen Kurs ist dieses Paket über 5 Millionen Franken wert. Als Fix-salär wird der künftige UBS-Verwaltungsrat Weber zunächst 1,5 Millionen Franken erhalten, später als VR-Präsident 2 Millionen. Zusätzlich erhält er 200 000 für vier Jahre gesperrte Aktien – bei einem Kurswert der UBS-Aktie von 14 Franken etwa 2,8 Millionen Franken. Kaspar Villiger beschränkte seinen Lohn noch auf 850 000 Franken. Weber erhielt als Bundesbank-Präsident im vergangenen Jahr rund 452 000 Franken.
Zügelgeld. Die hohe Zügelpauschale begründet Weber mit seiner Einwilligung in ein langfristiges Engagement, für das er auch sein Domizil in der Schweiz aufschlägt. Aktionärsvereinigungen kritisieren dieses Einstiegsgeschenk heftig, es gilt schon länger als Tabu. Die Zürcher FDP reagierte mit einer scharfen Medienmitteilung gegen die «teuren Vorschusslorbeeren»: «5 Millionen wofür? Abzockerei ist unanständig!»
Salär-Multiplikator. Für Weber ist es jedenfalls der Deal des Lebens. Als Universitätsprofessor standen ihm jährlich kaum mehr als 100 000 Franken Beamtensalär zu. Seit 2004 hat er als Bundesbankpräsident innert sieben Jahren gesamthaft rund 3 Millionen Franken verdient. In seinem ersten Jahr bei der UBS wird er schlagartig das Dreifache kassieren.