Das Fürstentum Monaco und die Fürstenfamilie, angeführt vom Regenten Albert II., zählen zum Inventar der Klatschpresse. Doch seit zwei Jahren hält ein Politikskandal den Ministaat in Atem, der mittlerweile die Justiz in Paris und Monaco beschäftigt und den auch die internationale Wirtschaftspresse interessiert. Zurzeit decken sich der Fürst und seine früheren engsten Mitarbeitenden mit Strafanzeigen ein. 

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Mit im Strudel: die Société des Bains de Mer – kurz SBM. Die an der Euronext kotierte Gesellschaft ist quasi das Vehikel, mit dem sich auch Kleinaktionäre und Kleinaktionärinnen am Reichtum des Fürstentums beteiligen können, denn die Gesellschaft betreibt die beiden Casinos des Fürstentums sowie Hotels und Luxusrestaurants. 64 Prozent des Kapitals wird vom Fürstentum kontrolliert. Im ersten Halbjahr (Stichtag Ende September) setzte die SBM rund 446 Millionen Euro um und verdiente 112 Millionen. Die Geschäfte laufen also gut.