Sam Francis, 1923 geboren in San Mateo, Kalifornien, kam während eines langen Spitalaufenthalts durch Zufall zur Malerei. Zunächst entstanden Portraits und Wolkenlandschaften, die ihn aber schon 1947 zu ersten abstrakten Bildern führten.

Nach dem Spitalaufenthalt begann er, Kunst und Kunstgeschichte zu studieren, u. a. bei den abstrakten Expressionisten Mark Rothko und Clyfford Still. Nach Beendigung des Studiums zog er 1950 nach Paris und entwickelte dort rasch einen persönlichen Stil und eine eigene Bildsprache, die schon bald seine Kollegen beeinflusste. Die Jahre 1952 bis 1955 bedeuteten für Sam Francis den Durchbruch auf internationaler Ebene. Seine erste Einzelausstellung in den USA im Jahr 1956 sowie seine Teilnahme an einer Ausstellung im MoMA in New York verhalfen ihm auch ausserhalb von Europa zum künstlerischen Durchbruch.

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Das Werk des 1994 verstorbenen Sam Francis nimmt in der Galerie Proarta einen wichtigen Platz ein. Galeristin Roxana Pirovano sagt über den Künstler: «Auf meiner Wanderschaft nach Paris hat er Mitte der 80er Jahre mein Herz erobert und seither nicht mehr losgelassen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Zuerst faszinierte mich sein spätes Werk mit den explosiven Farben und Formen, die anscheinend zufällig und doch sehr erfahren und kontrolliert auf die Bildfläche gesetzt sind. Dann aber öffnete sich mein Herz mehr und mehr auch für die Werke der 50er und 60er Jahre, die bekannten Blue-Ball-Motive und auch die eher sparsamen «edge paintings» der späten 60er und 70er Jahre. Die «edge paintings» sind für mich reine Meditationen. Bilder, in die man eintauchen kann und in denen man das Universum von Sam Francis und auch das eigene finden kann. Die verschiedenen Entwicklungsphasen in seiner Kunst korrespondieren 1:1 mit seiner spannenden biografischen Entwicklung.»

Die Galerie Proarta hat seit 1994 einige hundert Werke von Sam Francis gekauft und sehr viele davon auch verkauft. Heute hat sie mit nahezu 100 Originalwerken wohl eine der grössten und wichtigsten Sam-Francis-Sammlungen in Europa.

Den Künstler adäquat zu vertreten und ihn in pri-vate sowie öffentliche Sammlungen einzubringen, wo er neben Rothko, Stella, Clyfford Still, Andy Warhol oder Jackson Pollock auch hingehört, ist Roxana Pirovano ein grosses Anliegen.

Seine Originalwerke bewegen sich heute, je nach Schaffensperiode, in einem Preissegment zwischen 20000 und 50000 Fr. für kleinere Formate und zwischen 50000 und 100000 Fr. für Arbeiten mittleren Formats.

Daneben hat die Galerie mit Dan Wolgers, Ernst Billgren und Peter Frie drei in Schweden höchst anerkannte Künstler eingeladen, ihre Werke zu präsentieren (Bleicherweg 20, Zürich; bis 3. Juli 2005).