Die Chefs haben in der Beschaffungsaffäre im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) zu zögerlich reagiert. Das soll sich so nicht wiederholen, wie die «Bilanz» erfahren hat.
Als direkte Folge der Seco-Affäre sind der Direktor der Eidgenössischen Finanzkontrolle Michel Huissoud, Bundespersonalchefin Barbara Schaerer sowie Bundesanwalt Michael Lauber zusammengesessen und haben eine Art Gebrauchsanweisung zum richtigen Vorgehen erarbeitet.
Damit sollen sich die gleichen Fehler nicht wiederholen: «Bei Verdacht auf Betrug oder Korruption müssen die Amtsdirektoren oder Vorgesetzten die beschuldigte Person sofort freistellen, ihren Lohn kürzen, sicherstellen, dass sie keinen Zugang mehr zu Büro und Computer hat – und die Bundesanwaltschaft informieren», sagt Huissoud.
«Ein Mann geht in die Offensive»: Direktor Michel Huissoud will seine Behörde stärker ins Rampenlicht stellen: Der Druck auf fehlbare Ämter und staatlich alimentierte Organisationen steigt. Mehr dazu lesen Sie in der neuen «Bilanz», ab Freitag am Kiosk oder mit Abo jeweils bequem im Briefkasten.